Trinidad – ich werde dich vermissen du schönes Cuba

Von Cienfuegos reise ich dann weiter mit dem Viazul nach Trinidad. Es gibt Orte da kommst du an und weisst sofort mag ich oder mag ich nicht. Trinidad ist für mich persönlich keine Reise Wert. Ausgenommen natürlich man hat ein Auto um an den Strand zu fahren, mehr Budget zu Verfügung und mehr Zeit um ein Trekking in den Gran Parque Natural Topes de Collantes zu unternehmen mit Wasserfällen und Höhlen. Das hätte ich gerne getan, muss aber meine Reisekasse etwas schonen.

Diese Übernachtungen in den Casas geht ins Geld, so gesehen ist Kuba eher ein teures Reiseland für Backpacker, teilweise konnte ich ein bißchen handeln und zumindest das Frühstück inklusive zu bekommen. Ansonsten ist die Stadt Trinidad selbst sehr touristisch orientiert. An jeder Ecke bekommst du Reittouren, wirst in ein Restaurant gebeten oder bekommst ein Taxi angeboten, ehrlich Leute das nervt wahnsinnig. Aber man lehnt halt höflich ab und geht weiter, so mancher braucht eben 3 “no, gracias” bis er aufgibt. Wasser kostet gleich mal 1,50 CUC im Gegenzug zu 0,80 CUC in Habana. Kinder fragen dich nach Geld oder Süßigkeiten, andere wollen einen Dollar für ein Foto von ihnen. Besonders an Trinidad ist das alte Steinpflaster der Strassen aus kleineren Steinen zusammegesetzt. Die Kirche dort ist die erste die ich gesehen habe die nicht verschlossen war und die ich dann auch betreten habe. In der einen Casa gab es sogar Fernsehen im Zimmer, gute Gelegenheit um mal zu sehen was da so läuft in Cuba und die Berichte über die Euro-Währungskrise reissen nicht ab, was ist denn da los in Europa, kann mir wer sagen wie ernst die Lage tatsächlich ist, hier ist das ja ein Super Beispiel für den Fall des Kapitalismus.
Der Eurokurs ist auch gleich mal ziemlich gefallen.

Aber genug über die schwierigen Seiten in Cuba, der Mangel ist immer wieder mal zu spüren, auch wenn man als Tourist alles bekommen kann was in Cuba möglich ist. Auf meiner Busreise hab ich die Reisfelder, Feldarbeit, Strände, Berge, kreisende Raubvögel über den Tälern, Kaffeesträucher und endlose Zuckerohrfelder gesehen. Zurück in Habana zu sein ist schön, zurückzukommen, wo man sich bereits auskennt. In Cuba ticken die Uhren langsam dennoch ist die Zeit viel zu schnell vergangen. Ich hab Gastfreundschaft, Freundschaft, Neugierde, Schwierigkeiten und Freude erlebt. Das Leben hier ist oft hart, aber die Lebensfreude ist immer zu spüren, danke das ich das hier erleben durfte. Eine warme Dusche wäre trotzdem mal wieder was tolles ;) .
Na mal im Ernst, jetzt muss sich mein Magen auch wieder bald beruhigen, ich hab schon wieder abgenommen.

Hasta luego en Cuba, mi amor.

Posted in tita-logue 12 years ago at 09:09 AM.

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