Setzt die Motorsegel “Beagle-Kanal-Trekking-Tour” auf der Isla “H” und im Nationalpark bis zur Grenze Chiles

Früh Morgens geht es los, eine Motorsegeltour auf der Tres Marias im Beagle Kanal. Wir sind eine kleine Crew, der Käpten, unser Guide, Magda (Holland), Maria (Spanien) und ich (die drei “M”s auf der Tres Marias wie im Bilderbuch).

Während wir auf die Vogelinsel zusteuern trinken wir Mate wie echte Seefrauen und Seemänner Argentiniens. Der wolkenverhangene Himmel zaubert eine mystische Stimmung. Die Vögel auf der Insel sind laut und eifrig am Werk Sardinen heranzuschaffen. Die Seelöweninsel ist ebenfalls voller Leben und Machos (Männchen) die sich zwischen den trächtigen Weibchen eins Gähnen, ein beeindruckendes Naturschauspiel. Wir steuern die Insel “H” zum Trekking an, benannt nach ihrer Form. Unser Guide erklärt uns die Fauna und Flora der Insel. Pflanzen, die einen UV Schutz entwickelt haben, in dem sie mit einem weißen Film überzogen sind. Algen, die wie Aloe Vera heilende Wirkung haben und als Gesichtsmasken verkauft werden liegen hier am Strand verteilt. Geflechte die zur Gruppe der Karotten zählen und nur 1mm im Jahr wachsen, Heidelbeeren und Kräuter die wie Sellerie riechen. Das Panorama ist unglaublich schön, auf der anderen Seite des Kanals liegt Chile. Wir hören auch Erzählungen über die Inselbewohner der alte Zeit, die Yamanas. Der letzte von ihnen starb vor ein paar Jahren und mit ihm auch die Sprache der Ureinwohner dieser Inseln und Buchten. Die Yamanas waren ein Bootsvolk, die kaum feste Behausungen hatten, die meiste Zeit verbrachten sie auf dem Wasser mit Jagen und Fischen. Ihre natürliche Körpertemperatur von 38°C ermöglichte leichte Bekleidung in dieser Witterung einzig durch Felle geschützt. Ihr Kulturgut wurde weitgehend vernichtet, wenige Weiße machten sich die Mühe ihre Kultur und Gebräuche zu studieren.

Bei der Rückkehr nach Ushuaia, lenke ich das Motor-Segelboot für einige Zeit und wir holen den Korb der berühmten Delikatesse, der Königs Krabben ein.

Zurück im Hafen streife ich durch den Ort und die vielen Trekking-Shops für alle möglichen Expeditionen unter anderem zur Antarktis.
Die ausführliche Literatur darüber hält einen stundenlang im Buchshop. Da ist man verführt doch die Expedition zu unternehmen, von Ushuaia sind es cirka 3 Tage per Schiff zur Antarktis.

Im Ort gibt es auch ein Nautica-Marine Museum im altern Gefängnis und die Militärbasis am Ende der Welt.

Den letzten Tag am Ende der Welt verbringe ich im Nationalpark Tierra del Fuegos mit einem Trekking rund um die Bucht Lapataia. Das türkis-eisblaue Wasser und die grünen Wiesen erinnern an die Hochalpen in Österreich, dennoch ist nichts mit diesem Ort und der beindruckenden Schönheit zu Vergleichen. Der Duft der kühlen Luft ist einzigartig. Trotz Sonnenschein ist es kalt durch den eisigen Wind der heute bläßt, der Himmel ist klar, perfektes Wanderwetter.

Gegen Ende des Pfades gehe ich Links den Weg weiter und folge den Lagunen um die Bucht, dort sind auch die freien Campingplätze. Folgende Tiere und Naturschauspiele konnte ich heute auf meiner Wanderung sichten: Enten mit ihren Jungen, einen Bieber der im Gras nach Löwenzahn sucht und dann wieder in seinem Bau verschwindet, Wildkaninchen die sich in der Sonne baden und unglaubliche Geisterwälder und Moore. Trotz vieler Wanderer und staubiger Zufahrtsstraßen ist es leise und man taucht völlig in die Naturerlebnisse ein.

Den Abend verbingen Mauro und ich wieder mit interessanten Gesprächen über seine Musik-Projekte und Argentiniens Geschichte. Eine genaue Zubereitungsanleitung für Mate nach Mauro-Art habe ich auch erhalten.

Schade das ich morgen schon wieder abreise, die Insel ist ein mystischer Traum voller Schönheiten und wunderbarer Menschen abseits der Trekking- und Touren-Touristen. I Like :) , mi gusto mucho!

Posted in tita-logue 12 years, 2 months ago at 10:43 PM.

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