klassische Werbung

Online Marketing 2012

klassische Werbung im Internet

Mittwoch, 16. April 2008

Werbeformen des Gießkannenprinzips verlieren an Relevanz

Banner

Die Interviewpartner sind sich einig, dass die klassischen Online-Werbeformen der Banner an Relevanz verlieren werden. Das Ende der Banner wurde zwar schon mehrmals angekündigt und 2007 sind sie immer noch da, sie werden kontinuierlich abnehmen. (Interview PESATA). Das trifft 2012 vor allem auf Overlay Werbung, also alle Werbeformen die sich über den Content legen. (Interview STEINDL). Laut RAPPOLD zählen dazu Skyscraper und Co, die auf einer herkömmlichen Anzeigen- und Broadcasting-Metapher aufbauen. Jene Online-Marketing-Werkzeuge werden an Marktanteilen verlieren, die aus dem klassischen Marketing hergeleitet sind und die nur die Botschaft an den Kunden bringen ohne Rücksicht ob der Kunde interessiert ist (Interview KORNFELD). Laut STEPKE verlieren Banner stark zu Gunsten der Suchmaschinen.

Banner und ähnliche Bildschirmwerbung spielen in Zukunft weiterhin eine Rolle, wenn Unternehmen bzw. Produkte oder Dienstleistungen Awareness und Image vermitteln wollen, wie im Interview von SOUMELIDIS beschrieben. Je genauer ein Banner auf eine Zielperson angepasst gezeigt wird, umso lieber werden die Werber den Platz buchen – eine moderne Werbeform, die auch mit Behavioural Targeting in Zusammenhang steht.

Da Bildschirmwerbung in den Wertschöpfungsketten genauso wie die heute gewohnte Anzeige in der Printwerbung untergebracht werden kann, könnte es in Zukunft auch eine Reihe von klassisch orientierten Agenturen und Werbern geben, die weiterhin Bildschirmwerbung betreiben. Die Banner entwickeln sich weiter in Richtung bewegter Bilder. Sehr wahrscheinlich werden 2012 kleine Videos und Miniwebsites an den Positionen der Banner stehen – mit allen Vorteilen und Nachteilen, die wir heute kennen.

2012 stehen voraussichtlich etwas mehr Werbeplätze zur Verfügung, weil neue Werbeträger einen starken Internet-Auftritt planen: viele Verlage und Fernseh-Anbieter. Beide Gruppen sind klassische Formen der Werbung gewöhnt und werden ihren Werbekunden sehr wahrscheinlich vergleichbare Werbeformen im Internet anbieten.

Massenmails

Banner-Blindness betrifft nicht nur Bildschirmwerbung sondern auch andere Massenwerbung, die vom Absender generiert und dem Empfänger präsentiert wird. Dazu zählen Massen-E-Mailings (Interview KORNFELD). Auch MELWISCH sagt, alles was traditionelles Gießkannenprinzip ist und eine direkte Übertragung aus der offline Welt darstellt, wird verlieren.

Geschrieben von Brigitte Brychta in klassische Werbung um 18:52

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